Ich möchte hier mal etwas zum Thema Tabu, Grenzen und Grenzen überschreiten schreiben.
Es gibt besonders eine Sache, die eine Domina in ihrer Freiheit einschränkt, was sie mit einem Sklaven/Gast zu tun und zu lassen hat. Was als Tabu, oder Grenze festgelegt wurde, darf nicht missachtet werden.
Tabu bedeutet unantastbar, so lange bis der andere sich dafür öffnet.
Das heißt, Domina und Sub erklären eine bestimmte Spielart für undurchführbar. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Art von Praktik oder Vorgehensweise es sich handelt. Auch muss weder Domina , noch Sub erklären oder sich rechtfertigen, warum sie bzw er dies oder jenes nicht möchte. Der andere hat als Tatsache anzuerkennen, dass diese Spielart nicht ausgeführt werden darf, und basta. Was sich allerdings mit der Zeit ändern kann, was aber nur dann passieren kann, wenn Domina und Sub damit einverstanden sind, wo wir wieder dabei wären, Grenzen zu überschreiten. Was oft ein Tabuthema bei meinen Gästen war, wurde irgendwann zum Reiz, was dann doch umgesetzt wurde. Denn ein Tabu sind auch oft Dinge, die einen unheimlich erscheinen, aber das reizt ganz oft.
Wenn ein Gast zu mir kommt, wir das Vorgespräch führen und er mir dort die Tabus nennt, werden diese berücksichtig, ganz egal, ober er Gast oder gar Sklave ist, der seine Rechte ablegen möchte.
Was unterscheidet nun die Grenze vom Tabu?
Die Grenze wird vom Spielpartner verändert - das Tabu nur von einem selbst. Das Verschieben von Grenzen geschieht von allein, weil dies in der Natur des Spieles liegt und einfach dazugehört - das Aufheben eines Tabus darf keinesfalls während des Spiels ohne vorherige Absprache geschehen.
Nun gibt es Dominas, die den Grundsatz haben "Ob ich Tabus beachte, ist meine Sache". Zum Repertoire dieser Dominas gehört auch "Ich habe noch nie mit Safewort gespielt" Diese Dominas mögen sich besonders überlegen vorkommen - eher sind sie egoistisch. Sie haben nicht begriffen, wozu die SMler für sich bestimmte Gesetze erschaffen haben. Ohne diese Gesetze können sich weder Domina noch Sub auf den anderen verlassen. Zugegeben, ich spiele auch nicht immer mit Safewort, aber dann wurde es so abgesprochen, weil Vertrauen da ist, oder man sich so gut kennt und ich den Körper perfekt lesen kann. Allerdings weiß jeder bei mir, dass sobald "Gnade" gesagt wird, ich diese Praktik entschärfe, oder zu einer anderen wechsel.
Vertrauen ist das Wichtigste um sich fallen lassen zu können, nur wie soll man Vertrauen aufbauen, wenn man sich noch nicht einmal auf den anderen verlassen kann?
In einem Spiel wird nicht nur Körper und Seele eingesetzt, sondern auch Leib und Leben, und Tabus helfen mit, ebendiese zu schützen. Verstößt eine Domina gegen diese Gesetze, verletzt sie ein Tabu, so bricht sie das Vertrauen. Tabus werden nicht aus Spaß aufgestellt - jeder hat seinen guten Grund, warum er dies oder jenes ablehnt. Es ist nicht das Recht der Dominas, sich darüber hinwegzusetzen, nur weil sie glaubt, als Domina alle Macht über ihre Sub zu haben. Und wenn eine Domina sagt "mein Sub kann sich doch melden, wenn es ihm zuviel wird", finde ich nicht richtig, schon gar nicht wenn es nicht das erste Spiel miteinander ist! Der Sub soll doch nicht jede Sekunde darauf achten, dass Domina ihm nicht etwas antut, was er nicht will. Der Sub soll doch Vertrauen fassen um sich fallen zu lassen und das Spiel ohne Angst genießen können.
Jedes Spiel ist ein Risiko, und Sub genießt den Kitzel der Schutzlosigkeit und der Unsicherheit - aber Sub ist auch nicht blöd und rennt sehenden Auges ins offene Messer, in die Gefahr des Verletztwerdens an Körper und Seele. Ein Tabubruch am wehrlosen, hilflosen Sub ist wie eine Vergewaltigung! Nicht mehr und nicht weniger.
Dominas müssen ihre Subs lesen, verstehen, einschätzen und führen können, damit er vertrauen fasst, nur dann kann es ein sehr schönes Spiel werden.
Das bringe ich auch gerne in meinem Workshops zur Sprache.
Macht euch Gedanken über eure Tabus und geht nur zu verantwortungsbewussten und erfahrenen Dominas.
Passt auf wohin ihr geht, die Damen schießen wie Pilze aus dem Boden und sind letztendlich keine echten Dominas. Domina zu werden ist eine Entwicklung, das ist man nicht von heute auf morgen. Daher bilde ich Damen nur dann aus, wenn ich die Leidenschaft für gewisse Dinge sehe und sie begreifen um was es hier geht.
Eure Lady Melina Jolie
Was unterscheidet nun die Grenze vom
Vertrauen ist das Wichtigste um sich fallen lassen zu können, nur wie soll man Vertrauen aufbauen, wenn man sich noch nicht einmal auf den anderen verlassen
Macht euch Gedanken über eure Tabus und geht nur zu verantwortungsbewussten und erfahrenen
Passt auf wohin ihr geht, die Damen schießen wie Pilze aus dem Boden und sind letztendlich keine echten Dominas. Domina zu werden ist eine Entwicklung, das ist man nicht von heute auf morgen. Daher bilde ich Damen nur dann aus, wenn ich die Leidenschaft für gewisse Dinge sehe und sie begreifen um was es hier.
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